Auf dem Weg zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit

Es gibt unzählige Arten des Kompensierens, wie beispielsweise Shoppen, Rauchen, Alkohol, Sex oder Extremsport.

Kompensieren kann sich auf Leistung, Status und Aussehen beziehen.

Oftmals ist der Person nicht bewusst, dass sie versucht, Gefühle und Bedürfnisse zu unterdrücken und stattdessen nach einem Ziel jagt, das es nicht gibt oder überhaupt nicht zu ihrer Bestimmung passt.

Lob für unangenehme oder schwierige Aufgaben kann Ansporn sein. Allerdings kann auch ein übersteigertes Ego dazu führen, dass zu viel Lob verlangt wird.

Beispiel: Das Bedürfnis Ruhe und eine klare Struktur am Arbeitsplatz

Wenn eine klare, ruhige Struktur am Arbeitsplatz ein Bedürfnis ist, ist es wohl schwierig, in der Notfallaufnahme eines Krankenhauses zu arbeiten, denn hier ändern sich sehr wahrscheinlich alle 10 Minuten die Prioritäten und es ist ein schnelles Einlassen auf neue Situationen unabkömmlich.

Wenn ich also dem täglichen Trubel ausgesetzt bin, obwohl ich Ruhe und klare Strukturen am Arbeitsplatz benötige, gehe ich permanent über meine Grenzen hinaus und ignoriere mein Bedürfnis.

Das führt langfristig zu psychischen und physischen Defiziten.

Eine Zeit lang kann ich es ertragen und unterdrücken, doch irgendwann genügt der vermeintliche Ausgleich nicht mehr. Es zeigen sich Gefühle und Emotionen wie Wut, Frust, Scham oder Aggressivität in einem Ausmaß, das vorher nicht vorhanden war oder nicht zu der Persönlichkeit passt.

Das Kompensieren von Unwohlsein hilft nur vorübergehend, das eigentliche Problem zu übertünchen.

 Problem-Kiste auf / Problem rein / Problem-Kiste zu

Probleme und klare Zeichen können nicht einfach in eine Kiste gepackt oder auf Dauer übergangen werden.

Der Schleier, der über das gesamte Thema Unwohlsein gelegt wird, nimmt immer mehr Ausmaß an und der verdeckte Berg darunter wird immer größer und besteht unzählig ungefüllten Gefühlen. Der Frust ausgelaugt sein und die Demotivation werden ebenfalls größer.

Irgendwann werden die nicht gefühlten Emotionen Aufmerksamkeit einfordern. Die Auswirkungen davon können unterschiedlich sein und sollten von jedem selbst zu Ende gedacht oder gefühlt werden.

 Ein Mangel

Der Mangel an Aufmerksamkeit, Respekt oder Wertschätzung sich selbst gegenüber (die Selbstfürsorge) wird durch äußerliche Belohnungen ausgeglichen, was zu keinem anhaltenden und nachhaltigen Wohlbefinden führt.

Der Schein nach außen muss gewahrt werden, aber für wen und für was? Wozu dient das Leben, wenn nicht jeder das tut, wofür er bestimmt ist?

Wieso geht der Mensch nicht dem nach, was zu ihm passt und ihm guttut?

 Fragen für eine selbstbestimmte Richtung:

Ich nehme bewusst wahr, dass ich mich nicht gut fühle und spüre, wie innerlich die Wut hochkommt.

Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass meine Grenzen nicht klar gesetzt sind oder dass mein Umfeld nicht zu mir passt. Möglicherweise gibt es auch eigene innere Trigger, die ich noch einmal genauer betrachten sollte.

Gute Frage

Ist das das Leben, das du dir für deine Liebsten wünschen würdest?

 Es stellt sich die Frage, welche Gefühle ich unterdrücke, welches Umfeld mir zu schaffen macht oder ob es sich um ein altes Thema handelt, das immer wieder auftaucht.

Wovon fühle ich mich gestresst und warum finde ich keinen anderen Ausgleich?

 Wahrheitscheck

Gibt es Themen, die du nicht benennen kannst, die dich aber davon abhalten, das Leben zu führen, welches du dir insgeheim wünschst?

 Unerkannte Bedürfnisse oder alte Themen, die noch nicht aufgearbeitet wurden, führen in der Gegenwart immer wieder zu Problemsituationen.

Oftmals helfen schon kleine Veränderungen.

Doch nichts kann verändert oder aufgelöst werden, was nicht entdeckt wird.

 Herausforderung

Finde heraus, wer DU bist und was DU brauchst, um ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen, welches zu DIR passt.

Ich freue mich, jeden einzelnen Menschen auf seinem Findungsweg begleiten zu dürfen und danke für Deine Kontaktaufnahme.

Mit herzlichen Grüßen aus der Gefühlswerkstatt,

Stefanie Bitsch